In unser Leben tritt Unglück schleichend oder wie ein Paukenschlag. Und dann die unendlich vielen Fragen: Wie geh ich bloß damit um? Wie halten wir das Warten aus? Welchen Wert hat Hoffnung? Fühlt sich medizinische Versorgung immer wie Heilung an? Was mache ich mit ärztlichen (Nicht-)Erklärungen? Wie geht Weitermachen, wenn ich meine prognostizierte Zeit überlebt habe? Welche Antworten kann ich mir zurechtlegen wenn jemand nach meiner Frisur fragt? Sollte ich meine Prioritäten im Leben überdenken? Muss ich den Schmerz ertragen um zu leben? Oder darf ich mich danach sehnen, dass mein Leiden endlich ein Ende hat?
Unglaublich berührend waren die Geschichten, die Krebserkrankte und Angehörige mit uns teilten, wir bleiben bewegt zurück und beeindruckt, wie tief verbunden wir in existenzieller Erfahrung sein können – sogar wenn es die Erfahrung von Einsamkeit ist.
Foto: Elaine Joos